Konfigurationsbox öffnen

Interview: Mit Viva con Agua auf Festivals engagieren

Die Festivalsaison ist in vollem Gange. Dabei erspähen aufmerksame Zuschauer*innen im regen Publikum immer wieder die weiß-blauen Viva con Agua Flaggen, die vor der Bühne geschwungen werden. Hinter diesen Flaggen stehen vor allem engagierte Supporter*innen, die Viva con Agua auf die Festivals begleiten und dort Pfandbecher jagen. So können die Festivalbesucher*innen mit der Spende ihrer Pfandbecher auf die Projektarbeit von Viva con Agua einzahlen. Dieses Jahr waren Peppi, Leonie und Jonah mit Viva con Agua bei einem Festival dabei und haben im Anschluss mit Dave aus dem Brunnenbüro über ihre Erfahrungen gesprochen.

Dave: Zuerst einmal vielen Dank, dass ihr bereit seid, ein wenig über eure Erfahrungen mit Viva con Agua auf Festivals zu sprechen. Beginnen wir ganz allgemein: Was bedeutet Soziales Engagement eigentlich für euch?

Leonie: Als Mensch, der mit Eltern großgeworden ist, die in der Medizin und Entwicklungszusammenarbeit tätig sind, war für mich schon früh klar, dass ich in meinem Leben etwas mit Mehrwert machen möchte. Da war ein freiwilliges Engagement für mich irgendwie eine logische Entscheidung. Vor allem seit dem ich in der Werbebranche tätig bin, ist mein Engagement für mich ein wichtiger Ausgleich und eine willkomene Abwechslung zum Arbeitsalltag.

Peppi: Ich habe insgesamt das Gefühl, dass ich mit meinem persönlichen Umfeld und meinen sozialen „Rahmenbedingungen“ sehr viel Glück hatte. Daher finde ich es wichtig, mir immer wieder bewusst zu machen, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Und sich sozial zu engagieren, ist meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit etwas „zurückzugeben”. 

Jonah: So geht es mir ähnlich. Mir ist es wichtig, meine Privilegien sinnvoll zu nutzen. Gleichzeitig bringt mir soziales Engagement unglaublich viel Spaß.

Die VcA-Crew beim Hurricane Festival 2023 in Scheeßel. Foto: Joshua Wyen

D: Wie kam dann für euch die Connection zu Viva con Agua und seit wann engagiert ihr euch?

Jonah: Mein erster Anküpfungspunkt mit Viva con Agua war tatsächlich ein Festival. 2017 war ich privat beim Highfield und bin dort auf Viva con Agua aufmerksam geworden. 2018 war ich dann direkt auf meinem ersten Festival mit VcA, dem Wacken open air, seitdem bin ich regelmäßig aktiv.

Peppi: VcA kannte ich schon länger von Festivals und Konzerten, jedoch war mir nie klar, wie ich mich bei VcA engagieren kann. Irgendwann habe ich mich mit einer Helferin beim Winternotprogramm, wo ich mich engagiere, unterhalten. Sie hat mir erzählt, wie einfach es ist mit VcA aktiv zu sein. Dann habe ich mich Anfang 2023 im Pool angemeldet und war direkt im März mit VcA bei einem Konzert dabei, habe ein paar Crewtreffen mitgemacht und jetzt kam das Highlight mit dem Hurricane.

Pool – so heißt die digitale Plattform auf der sich interessierte Menschen registrieren und für Aktionen mit Viva con Agua anmelden können.

D: Für dich war es jetzt das erste Mal Festival mit VcA, Peppi. Wirst du noch bei weiteren dabei sein?

Peppi: Ich habe auf jeden Fall mega Lust darauf. Ich habe sogar direkt eine Freundin kontaktiert und wir haben uns für das nächste Festival beworben. Falls das nicht klappen sollte, bin ich auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei.

Peppi (li.) bei ihrem ersten Festival mit Viva con Agua auf Becherjagd. Foto: Marvin Sokolis

D: Und bei euch, Leo und Jonah: Warum immer wieder Engagement für Viva con Agua?

Jonah: Die Crew ist jedes Mal ultra lieb und mensch hat direkt ein gemeinsames Thema, weil wir aus den gleichen Gründen auf den Festivals sind. Über Viva con Agua sind schon richtige Freund*innenschaften entstanden!

Leonie: Die Crewlove, von der immer so euphorisch berichtet wird, ist definitiv keine Übertreibung und immer wieder eines meiner größten Highlights auf VcA Festivals. Auch die Reaktion von Festival-Organisator:innen, wie auch Besucher:innen ist super positiv. Das motiviert immer wieder mit dabei sein zu wollen. Ich persönlich mag es aber auch einfach auf Festivals zu arbeiten. Teil der Crew zu sein hat extrem oft sehr große Vorteile. Durch das separate Camp mit mehr Duschen wie auch Toiletten hat man einfach mehr Ruhe. Und auch der ein oder andere Einblick hinter die Bühne macht das Ganze einfach besonderer, als „nur“ Besucher*in auf dem Festival zu sein.

D: Habt ihr noch einen Tipp für Leute, die das Ganze hier super interessant finden könnten, aber sich noch nicht so ganz trauen und vielleicht auch niemanden kennen, der*die sich für VcA engagiert?

Leonie: Einfach mal zu einem Crew-Treffen gehen. Ich weiß das braucht einiges an Mut und Überwindung, aber es lohnt sich. Alle vor Ort sind super lieb und empfangen dich mit offenen Armen. Die meisten von uns kannten sich nicht, bevor wir Teil einer Crew geworden sind. Und selbst als Teil einer Crew, kannte ich bei Festivals oft niemanden, weil die anderen Supportis aus anderen Crews kamen. Aber wir haben alle einen ähnlichen Grund da zu sein und vieles, was uns verbindet. So stellt sich das Gefühl von Zugehörigkeit ganz natürlich ein. 

Peppi: Die Antwort klingt vielleicht etwas plump, aber wirklich: probiert es einfach mal aus. Es macht super viel Spaß und man wird total herzlich aufgenommen. Es ist zwar nicht das typische Festivalerlebnis, aber man lernt viele tolle Menschen kennen, kann die Bands sehen. Außerdem bekommt man super viel Dankbarkeit von anderen Festivalbesucher:innen und tut dabei etwas Sinnvolles. Nach dem Festival sind ein paar Freund:innen von mir auf mich zugegangen und hatten gesagt, wie mutig ich doch sei und waren total interessiert an dem Wochenende. Ich fühlte mich jedoch gar nicht mutig, irgendwie war es alles sehr einfach.

Mit viel Freude sammeln Jonah (li.) und Dennis (re.) Pfandbecher für sauberes Trinkwasser weltweit. Foto: Marvin Sokolis

D: Vielleicht nochmal kurz und knapp, was waren eure Highlights beim Festivalbesuch mit VcA?

Jonah: Mein persönliches Highlight war es, als ich 2022 auf dem Deichbrand einen Song lang bei Schmutzki die VCA-Flagge auf der Bühne schwingen durfte.

Peppi: Für mich war es auch ein bisschen das morgendliche Meeting. Dadurch hatte ich einen Tagesablauf, den ich sonst auf Festivals nicht kenne und man hat sich super schnell in der Gruppe willkommen gefühlt, obwohl ich „alleine“ auf ein Festival gefahren bin.

D: Vielen Dank für eure Zeit und eure Antworten!

Du hast nun auch Lust bekommen, dich mit Viva con Agua bei Festivals, Konzerten und weiteren Veranstaltungen zu engagieren? Dann melde dich jetzt im Pool an und schaue welche Veranstaltungen bei dir in der Nähe sind! Die Crews freuen sich auf Dich! Ob es eine lokale Crew in deiner Stadt gibt, kannst du hier checken.

 

 

Unsere Family

Newsletter

Melde dich zu unseren “Laufend guten Nachrichten” an:





SPENDENKONTO

Empfänger*in: Viva con Agua
IBAN: DE58 2005 0550 1268 1351 81
BIC: HASPDEHHXXX
Betreff: WASSER FÜR ALLE

Gib bitte deine Adresse oder E-Mail Adresse im Überweisungsbetreff mit an, damit wir überhaupt wissen, wer du bist.

Jetzt Spenden