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Faces of Agua: Der Brunnen ist das Zentrum des Lebens

In der Serie Faces of Agua stellen wir Akteurinnen und Akteure vor, die mit und für Viva con Agua Wasserprojekte umsetzen. Sie arbeiten als Mechanikerinnen, Projektleiter, Ingenieure, Workshopleiterinnen und vieles mehr. Wer sind die Menschen, die in verschiedenen Ländern täglich im Einsatz sind für sauberes Trinkwasser?
Hier kommen sie zu Wort.

Ich heiße Nomsa Nkunzi, bin 24 Jahre alt und komme aus Santa Maria. Das liegt unterhalb des Dorfes Mangwizi in Simbabwe. Dort arbeite ich als Pumpenmechanikerin, unter anderem für einen Brunnen der dortigen Schule. Ein funktionierender Brunnen ist für die Schüler*innen besonders wichtig. Nur mit dem Wissen, dass es hier fließend Wasser gibt, können sie jeden Tag sorgenfrei zur Schule gehen. Deshalb ist für mich diese Arbeit nicht nur irgendein Job. Ich bin mir der Bedeutung der Aufgabe stets bewusst und freue mich, einen Beitrag zu leisten, damit die Kinder gerne in die Schule gehen.

Nomsa Nkunzi, Pumpenmechanikerin in Simbabwe (Foto: PLAN International)

Gegen stereotype Geschlechterrollen vorgehen

Was auch toll ist: die tägliche Bewunderung von jungen Mädchen, für die ich ein Vorbild bin. Sie sehen, dass sie nicht in vermeintlich gendertypischen Bereichen arbeiten müssen, wenn sie lieber etwas anderes machen wollen. Es gibt hier nämlich häufig noch spezifische Geschlechterrollen und die Arbeit ist größtenteils physischer Natur. Für mich als Frau war es deshalb nicht einfach, Pumpenmechanikerin zu werden. Aber davon habe ich mich nicht aufhalten lassen und die Herausforderung einfach angenommen. Zudem hat mich das Team hier vom ersten Tag immer gut unterstützt. Und die Akzeptanz, dass diese Aufgabe von einer Frau getätigt werden kann, ist stark gestiegen und die Menschen respektieren mich.

Sauberes Wasser ist auch für die Hygiene enorm wichtig

Wasser ist in dieser Region ein rares Gut, deswegen ist der Brunnen so wichtig. Er ist das Zentrum unseres Lebens. Er versorgt uns nicht nur mit Trinkwasser, sondern ist auch für die Hygiene enorm wichtig. Gerade junge Mädchen benötigen während ihrer monatlichen Periode den Zugang zu sauberem Wasser. Ich unterhalte mich oft mit ihnen und tausche mich aus. Sie sind unglaublich dankbar dafür, dass sie sich hier um Wasser meistens keine Sorge machen müssen. Es ermöglicht ihnen ohne Angst regelmäßig die Schule zu besuchen. Einmal gab es eine kleinere Störung am Brunnen und die Pumpe funktionierte nicht. Als ich angefangen habe, die Störung zu beheben, sind immer mehr Kinder gekommen, um zu schauen, was ich mache. Als dann wieder das Wasser lief, fingen alle Kinder vor Freude an zu schreien und jubeln. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen.

Meine wichtigste Aufgabe ist es natürlich, den Brunnen instand zu halten. Aber auch die Gespräche, die ich mit den Schüler*innen führe, gehören zu meinen täglichen Aufgaben. Ich höre mir ihre Probleme an und schaue, ob und wie ich ihnen helfen kann. Dabei ist mir immer bewusst, dass ich großes Glück habe, einer Arbeit nachzugehen, die mir Spaß macht, und den Menschen hier hilft. Das weiß ich sehr zu schätzen. Gleichzeitig habe ich auch eine große Verantwortung, der ich stets gerecht werden möchte.

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Du möchtest noch mehr Menschen kennenlernen, die mit uns am Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung für alle arbeiten? Dann lies doch noch die Geschichten von Anothony Theuri, Wassertechnik-Ingenieur aus Kenia, oder von Abdulai Amin, Schulleiter der Nyori Primary School in Uganda.

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