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Brunnen und so viel mehr

Wasser ist Leben. Sauberes Trinkwasser verbessert und schützt die Gesundheit, gibt Kindern die Möglichkeit dauerhaft zur Schule zu gehen, ermächtigt Frauen, stärkt die lokale Wirtschaft und ermöglicht eine bessere Zukunft. Doch wie ermöglicht Viva con Agua den Zugang zu sauberem Trinkwasser? Die Lösungen sind vielfältig und abhängig von lokalen Gegebenheiten, Möglichkeiten und Bedürfnissen. Wasser ist vielfältig. Ebenso wie die Möglichkeiten, einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser aufzubauen – von (solarbetriebenen) Brunnen in Uganda oder Äthiopien, über Nebelnetze in Tansania, Regenwasserauffanganlagen in Indien oder Kenia, Quelleinfassungen in Nepal bis hin zu innovativer Wasserosmose in Mosambik. 

Von Handpumpen und solabetriebenen Brunnen

Brunnen klingt so einfach. Und doch sind Brunnen so vielfältig. Flachbrunnen, Tiefbrunnen. Brunnen mit Handpumpe des berühmten Modells Afridev oder solarbetriebene Pumpensysteme. 

Welche Art von Brunnen wo sinnvoll eingesetzt wird, das hängt von lokalen Gegebenheiten und Bedarfen ab. 

Ein Tiefbrunnen wird durch Bohren in tieferen Gesteinsschichten angelegt, ein Flachbrunnen fördert oberflächennäheres Wasser bis zu 60 Metern Tiefe. Wo welcher Brunnen sinnvoll gebohrt wird, wird im Vorfeld durch Messungen und Einschätzungen von Hydrogeolog:innen in Absprache mit der lokalen Community festgelegt.

Als Mechanik greifen viele Brunnensysteme auf handbetriebene Pumpen zurück, wie beispielsweise das weitverbreitete Afridev-System. Handpumpen sind relativ einfach zu Warten und zu Reparieren, Ersatzteile leicht zu organisieren. Solarbetriebene Pumpen ermöglichen die automatisierte Förderung von Grundwasser, zum Beispiel in Wassertanks.

Übrigens ist ein einfacher und effizienter Weg Wasserversorgung zu ermöglichen oftmals, natürliche Wasserquellen durch Quelleinfassungen zu sichern und durch den Einsatz von Wasserleitungen für Communities erreichbar zu machen. Auch hier kommt es immer wieder zum Einsatz solarbetriebener Pumpensysteme.

“Wasser ist in dieser Region ein rares Gut, deswegen ist der Brunnen so wichtig. Er ist das Zentrum unseres Lebens. Er versorgt uns nicht nur mit Trinkwasser, sondern ist auch für die Hygiene enorm wichtig.”

Sorry Shakira, Pumpenmechanikerin

Um Wassersysteme langfristig am Laufen zu halten bedarf es regelmäßiger Wartung und auch mal einer Reparatur.Sorry Shakira sorgt als Pumpenmechanikerin dafür, dass Brunnen laufen. Ihre Geschichte liest du hier.

 

 

Nebelnetze – Wasser aus der Luft gewinnen

Einen innovativen Ansatz zur Wassergewinnung bilden Nebelnetze, die Viva con Agua aktuell in Tansania einsetzt. Nebelnetze, auch CloudFisher genannt, kommen dort auf einer Höhe von 2.000m ü. NN. zum Einsatz. Denn Brunnenbau ist dort nahezu unmöglich.

Die Netze aus dreidimensionalem textilem Gewebe (PSE) mit stabilem Stützgitter aus Kunststoff (HDPE) – alles UV-stabil und lebensmittelecht – haben eine Lebensdauer von 10 Jahren und können bis zu 1.000l Wasser am Tag aus der Luft ziehen.

In Gebieten, wo Grundwasser Mangelware ist (sowohl Dürreregionen als auch im Hochland) kann mit CloudFisher trotzdem eine nachhaltige Wasserversorgung gewährleistet werden.

Das ist natürlich nur ein kleiner Einblick in Systeme die Wasserversorgung ermöglichen. Regenwasserauffanganlagen, Wasserosmose, Wasserfilter… die Liste lässt sich fortsetzen!

Brunnen sind nicht Alles

Unsere Wasserprojekte folgen dem Prinzip WASH. WASH ist die Abkürzung für Wasser, Sanitär, Hygiene. Im Zusammenspiel unterstützt WASH langfristig und nachhaltig den Erfolg der einzelnen Projektmaßnahmen:

Klos halten Trinkwasser sauber. Darum sind sie so wichtig. Kein Zugang zu sanitären Anlagen erhöht das Risiko von Krankheitserregern in Grundwasser oder Wasserquellen. Darum fördern wir Klos für alle. Je nach regionalen Voraussetzungen kommen dabei Grubenlatrinen, Englisch Pit Latrines, oder auch Kompostklos zum Einsatz.

Ein weiterer Baustein, um Trinkwasser sauber zu halten und die Vebreitung von Krankheitserregern entgegenzuwirken, ist Händewaschen. So einfach. So effektiv. Dafür benötigt es Handwascheinrichtungen, zum Beispiel direkt an Sanitäranlagen, Wasser und Seife. 

Die vielleicht einfachste Möglichkeit, sich die Hände zu waschen bietet ein TippyTap: Eine Konstruktion aus Wasserkanister und Holzstangen die durch einen Fußhebel bedient werden kann.

Das Bereitstellen von Infrastuktur alleine ist jedoch noch keine Lösung um die Lebenssituation von Menschen nachhaltig und dauerhaft zu verbessern. Darum müssen WASH-Projekte durch “Software”-Komponenten begleitet werden. Durch Sensibilisierung, Aktivierung und Verbindung von Menschen für Wasser, Sanitär, Hygiene.

Viva con Agua setzt dabei auf die universellen Sprachen Kunst, Musik, Sport: Universal Languages For Behaviour Change.

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