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Faces of Agua: Was eine ganzheitliche WASH-Versorgung bedeutet!

In der Serie Faces of Agua stellen wir Akteurinnen und Akteure vor, die mit und für Viva con Agua Wasserprojekte umsetzen. Sie arbeiten als Mechanikerinnen, Projektleiter, Ingenieure, Workshopleiterinnen und vieles mehr. Wer sind die Menschen, die in verschiedenen Ländern täglich im Einsatz sind für sauberes Trinkwasser?
Hier kommen sie zu Wort.

Mein Name ist Baraka Lwambano und ich arbeite als Bau-Ingenieur für Viva con Agua in Tansania. Ganz konkret ist es das Cloud Fishing Projekt. Dabei stellen wir Netze auf, die den aufstrebenden Nebel filtern und sich Trinkwasser an dem engmaschigen Gewebe festsetzt. Aktuell setzen wir dieses Projekt an 8 Schulen um. Damit können wir die WASH Bedürfnisse von sehr vielen Schüler*innen adressieren. Zu meinen konkreten Aufgaben gehört es, die WASH-Infrastruktur zu designen und schließlich auch umzusetzen. Dabei ist es wichtig vorab die bestehenden Verhältnisse zu überprüfen. Dadurch können die Anforderungen von Schule zu Schule variieren. Bei der Umsetzung habe ich dann aber auch immer wieder Support, gerade wenn es darum geht, Klos und große unterirdische Tanks zu bauen. Man könnte sagen, dass sich meine Arbeit vor allem auf den Hardware Bereich bezieht.

Faces of Agua - Baraka Lwambano. Foto: Viva con Agua

Jedes Projekt muss individuell angepasst werden

Wenn es um die Installation von WASH-Einrichtungen an den Schulen geht, benötigt es engen Austausch mit den entsprechenden Schulbehörden. Diese überprüfen auch einmal die Entwürfe und schätzen ab, wie hoch der Bedarf der Schulen ist. Denn neben den Nebelnetzen müssen auch alternative Wasser-Infrastrukturen aufgebaut werden, damit es in nebelfreier Zeit auch ein steten Fluss an sauberem Trinkwasser gibt. Dazu gehören Regenauffanganlagen oder aber auch vorhandene Bohrlöcher, die saniert werden müssen. Mein wichtigster Arbeitspartner ist aber auf jeden Fall Burhani. Denn er übernimmt den Software Bereich in den Projekten. Das bedeutet, dass er die Schüler*innen aber auch die Lehrer*innen bei der Nutzung der Anlagen sowie bei allgemeinen Hygieneverhalten unterstützt und sensibilisiert. 

Zum Beispiel gab es einmal die Situation, dass wir eine Handwaschanlage bauen wollten. Alle Stakeholder haben die Konstruktion bereits abgesegnet, aber dann hat Burhani mich darauf hingewiesen, dass die Becken zu hoch, für die Erst- bis Drittklässler sind. So konnten wir die Höhe noch anpassen. 

Den Kids zu helfen erfüllt mich jeden Tag aufs Neue. Dabei wollte ich eigentlich immer in einem anderen Bereich arbeiten. Als Student musste ich in meinem letzten Jahr eine Wasserkreislauf Projekt umsetzen. Ich wollte es in einem Restaurant bei uns im die Ecke machen, aber mein Professor hat mich in eine weit entfernte rurale Gegend geschickt. Als ich dann aber vor Ort war, habe ich die Situation der Menschen gesehen. Sie haben sehr dreckiges Wasser aus einem ganz ganz kleinem Brunnen geschöpft. Einfach weil sie keine andere Quelle in der Nähe hatten und sie auf dieses Wasser angewiesen waren. Da wurde mir schnell bewusst, dass ich eine Alternative für diese menschen schaffen musste. Deshalb habe ich ein Wasserversorgungssystem designed, was ich meinem Professor vorgelegt habe.

Baraka bei der Konstruktion einer Regenauffanganlage

Gemeinsam haben wir noch weiter an diesem Design gefeilt und schließlich an die dortigen Behörden weitergeleitet. Vor 2 oder 3 Jahren habe ich den Ort noch einmal besucht und sie haben das Konzept tatsächlich sehr ähnlich umgesetzt. Ich war unfassbar froh und stolz darauf, den Menschen helfen zu können. Der Zugang zu Wasser ist so elementar, sobald es vorhanden ist, verändert es alles. Wasser ist Leben!

Unterstütze die Arbeit von Baraka Lwambano und Viva con Agua dauerhaft!
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Alle Infos gibts hier.

Gemeinsam Wasserprojekte fördern

Du möchtest noch mehr Faces of Agua kennenlernen, die mit uns am Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung für alle arbeiten? Dann lies doch noch die Geschichten von Moreblessing Moyo, Hygienetrainerin aus Simbabwe. Oder von Abdulai Amin, Schulleiter der Nyori Primary School in Uganda.

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