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Faces of Agua: Wir hatten den Spaß unseres Lebens

In der Serie Faces of Agua stellen wir Akteurinnen und Akteure vor, die mit und für Viva con Agua Wasserprojekte umsetzen. Sie arbeiten als Mechanikerinnen, Projektleiter, Ingenieure, Workshopleiterinnen und vieles mehr. Wer sind die Menschen, die in verschiedenen Ländern täglich im Einsatz sind für sauberes Trinkwasser?
Hier kommen sie zu Wort.

Mein voller Name ist Mwila Angela Kapembwa, aber die meisten nennen mich einfach Angela. Ich komme aus Sambia. Ich habe Bauingenieurwesen im Bachelor und Sanitär im Master studiert, man kann mich also eine Sanitäringenieurin nennen. Dass ich nun im WASH-Sektor arbeite, ist eher ein Zufall. Nach meinem Bachelor war ich auf der Suche nach einem Job, der zu meinen Interessen passte, die eher im Bereich Straßen- und Brückenbau liegen. Zufällig bin ich dabei auf BORDA Sambia gestoßen, einer NGO, die mit Viva con Agua zusammenarbeitet. BORDA hatte eine Stelle ausgeschrieben, ich bewarb mich und meine Reise mit BORDA begann. Bereits in den ersten 6 Monaten lernte ich einen ganz neuen Bezug zu der Art und Weise, wie ich als Ingenieurin arbeiten könnte, kennen. Es ist so erfüllend zu sehen, wie unsere lösungsorientierten Ansätze die Grundbedürfnisse vieler Menschen bedienen und ihre Situation verbessert.

Bis 2030 allen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, Sanitär und Hygiene ermöglichen

In meiner Rolle begleite ich den gesamten Projektzyklus des WASH’n’Soul-Projekts von der Konzeption über die Planung und Finanzierung bis hin zur Durchführung. Dazu gehören auch Soft Skills: ich kümmere mich um das Community Engagement und habe zudem den Hut für alle Awareness-Themen auf. Ich sehe es als unglaubliches Privileg, mit meiner Arbeit das Leben vieler Menschen zu berühren und positiv zu beeinflussen.

Sanitäringenieurin Angela bei einem Meeting in einer Schule in Sambia. Foto: BORDA

Unser großes Ziel und Wunsch ist es, dass wir das SDG 6, also allen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser, Sanitär und Hygiene zu ermöglichen, bis 2030 erreichen. Dabei bringe ich mich vor allem bei Themen rund um die Infrastruktur und konkrete Baumaßnahmen ein – die Hardware sozusagen. Für den Erfolg eines Projektes sind allerdigs auch eine Menge Software-Komponenten wichtig – also z.B. WASH-Officers und Workshopleiter*innen, die die Projekte umsetzen. Das WASH’n’Soul Projekt ist eine Kooperation mit Viva con Agua und soulbottles. Das ganzheitliche Projekt in Sambias Hauptstadt Lusaka setzt neben dem Zugang zu WASH auch auf weitere Faktoren: eine verbesserte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, soziales Unternehmer*innentum, Abfallwirtschaft und Klimaschutz stehen ebenfalls im Mittelpunkt.

Mit viel Freude auf das Menschenrecht Wasser aufmerksam machen

Wenn man mich nach der Bedeutung von Wasser fragen würde, müsste ich tatsächlich sehr klischeehaft antworten, denn es stimmt einfach: Wasser ist Leben. Wasser ist die Kernessenz des „Seins“ und ohne Wasser können wir nicht existieren. Ich habe beides erlebt: Orte mit sicherem Zugang zu sauberem Trinkwasser und Orte ohne diesen Zugang – das hat mir die Bedeutung nochmals verdeutlicht. Deshalb ist mir unsere Arbeit auch so wichtig: weil wir Lösungen finden, um die Bedürfnisse einer Gemeinschaft zu erfüllen. Damit geht aber auch eine große Verantwortung einher, der ich mir stets bewusst bin. Es gibt jedoch nichts Schöneres zu sehen, als Menschen, die durch unsere Arbeit einen verbesserten Zugang zu Wasser- und Sanitäranlagen haben.

Trotzdem ist es nicht immer leicht, den Menschen zu vermitteln, wie wichtig Wasser für sie ist, da sie sich auch über Dinge wie Nahrung und Unterkunft Gedanken machen müssen. Aber genau da sehe ich auch uns in der Verantwortung: diese Bedeutung von Wasser auch den Menschen in unserem Projekt verständlich zu machen. Wenn wir das schaffen, entstehen so viele tolle und schöne Momente. Am schönsten ist es eigentlich, wenn wir mit Kindern interagieren. An einer Schule zum Beispiel haben die Schüler*innen mit den Lehrer*innen gemeinsam Lieder der Wertschätzung gesungen, wenn wir dort waren. Dann haben alle gleichzeitig angefangen zu klatschen und zu tanzen und wir hatten den Spaß unseres Lebens. Diese Lieder hallen noch lange in unseren Köpfen nach. Manchmal wenn ich im Büro bin, ertappe ich mich dabei, wie ich zu einem der Lieder summe.

muli bwa bwa bwa muli bwanji? (Wie, wie, wie geht’s dir?)
Tili bwi  bwi bwi tili bwino! (Mir geht’s gut, gut gut)

Unterstütze die Arbeit von Angela und Viva con Agua dauerhaft!Als Fördermitglied ermöglichst du schon ab 5€ im Monat einen regelmässigen Support für sauberes Trinkwasser.Alle Infos gibts hier Click

Du möchtest noch mehr Menschen kennenlernen, die mit uns am Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung für alle arbeiten? Dann lies doch noch die Geschichten von Sorry Shakira, Handpumpenmechanikerin aus dem Yumbe District in Uganda, oder von Alli Achikule, WASH Officer in Uganda.

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