Was ein Wasserprojekt mit Female Empowerment zu tun hat? Tatsächlich ziemlich viel. Denn in vielen Ländern des globalen Südens ist es so, dass traditionell Frauen für die Wasserversorgung zuständig sind. Das bedeutet in Regionen, in denen weite Wege zum nächsten Brunnen zurückgelegt werden müssen, sind Frauen und junge Mädchen oft stundenlang damit beschäftigt. Und das täglich! Viele Mädchen und junge Frauen können dadurch nicht zur Schule gehen. Eine gesicherte Trinkwasserversorgung vor Ort sorgt also für einen erheblichen Zeitgewinn im Alltag. Die freie Zeit kann selbstbestimmt für andere Aufgaben oder eben Bildung genutzt werden.
Menstruationshygiene enttabuisieren
Junge Mädchen stehen oftmals mit der einsetzenden Menstruation vor weiteren Herausforderungen. Sollte in Schulen keine ausreichenden Sanitär- und Hygienemöglichkeiten vorhanden sein, meiden viele die Schule. Oftmals fehlt aber auch Wissen, wie wichtig Menstruationshygiene ist. Es bleibt ein schambesetztes Thema. Daher sind neben infrastrukturellen Maßnahmen an Schulen auch Workshops durch Menstruationshygiene Trainer*innen Teil der Projektarbeit. Eine dieser Traininer*innen ist zum Beispiel Moreblessing aus Simbabwe.
Meine Aufgabe ist es, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle frei darüber äußern und austauschen können. Menstruationshygiene sollte nicht im Geheimen stattfinden und keine Scham bei den Mädchen auslösen. Außerdem verpassen viele Mädchen aufgrund fehlender Sanitär- und Hygienemöglichkeiten in Schulen während ihrer Menstruation den Unterricht. Menstruation sollte kein Grund sein, wichtige Teile der Schulausbildung zu verpassen. Denn eine gute Schulbildung ermöglicht es den Mädchen später eigenständiger und selbstbestimmter zu leben. (Moreblessing)
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser, Sanitär und Hygiene ist also maßgeblicher Teil dafür, dass Frauen im globalen Süden selbstbestimmter leben können. Unterstützt gemeinsam mit Viva con Agua WASH-Projekte weltweit und fördert damit auch Female Empowerment!